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Food Fotografie – wie ihr eure Essensbilder perfekt anrichtet

 

Scrollt man durch die Liste der unzähligen, tollen Blogs, bekommt man entweder Hunger oder eine ziemliche Lust darauf, selbst so großartige Bilder umzusetzen. Heute erkläre ich euch daher, wie so etwas ganz einfach selbst umzusetzen ist und auf welche Kleinigkeiten geachtet werden muss, um tolle Food Fotografie hinzubekommen. Es ist gar nicht so schwierig, wie ihr womöglich denkt und ein professionelles Equipment ist auch nicht zwingend vonnöten. Das beweise ich euch nun und gebe zusätzlich ein paar Tipps, wie ihr für perfekte Lichtverhältnisse sorgen könnt.

 

Bereits beim Einkauf an die Food Fotografie denken

 

Es ist wichtig, dass ihr bereits beim Lebensmitteleinkauf daran denkt, später Fotos davon aufnehmen zu wollen. Das Beachten einer kleinen Checkliste sorgt dafür, dass die Bilder später super gelingen.

 

  • Benötigtes Gemüse möglichst ohne Druckstellen kaufen.
  • Wenn es zum Gericht passt, gerne auch zu exotischen Früchten greifen, um diese später für die Deko neben dem fertigen Essen zu drapieren.
  • Kräuter sehen natürlich immer toll aus und sind ohnehin für manches Rezept unerlässlich.
  • Fleisch und auch Fisch gerne mal aus dem Bioregal kaufen. Beim Garen verliert es unter Umständen an Volumen, wenn es nicht aus geeigneter Haltung stammt.

 

Sorgt für schöne Deko

 

Weniger ist oft mehr. Stellt nicht Unmengen an Geschirrteilen oder Gläser in den Hintergrund, sondern achtet bereits beim Geschirr, auf dem das Essen serviert wird, auf schöne Details.

 

  • Klassisches und auch schön verziertes Geschirr – je nachdem, was besser zum Gericht passt.
  • Klare Gläser und hübsche Karaffen sind der zeitlose Trend jeder Food Fotografie.
  • Küchentücher, Tischdecken und hübsch gemusterte Schneidbretter stellen tolle Fotountergründe dar.
  • Besteck aus Silber oder mit schön geformten Griffen punktet auf jedem Foto.

 

Food Fotografie ist wie ein gutes Mahl

 

Sowohl der Koch, als auch der Fotograf muss sein Handwerk beherrschen, um etwas Kreatives zaubern.  Wichtig bei der Food Fotografie ist natürlich das Anrichten des jeweiligen Gerichts, man nennt dies auch Foodstyling.

Die Inszenierung des Essens muss deswegen gut vorbereitet und geplant sein. Was bei der Fotografie immer eine mit am wichtigsten Rolle spielt, ist das Licht. Gutes, stimmungsvolles Licht ist äußerst wichtig. Der Fotograf muss imstande dazu sein, das Essen authentisch und appetitlich aussehen zu lassen, sodass der Betrachter das Bild anschaut, Appetit oder Hunger bekommt und dabei noch selbst zum kreativ sein angeregt wird.

 

Worauf ist bei der Food Fotografie besonders zu achten?

 

Bei der Food Fotografie ist es ebenso wichtig, dass ihr auf die Bildgestaltung achtet. Die Farbgebung im Hintergrund sollte immer dezent gewählt werden, sodass die Mahlzeit auch gut fokussiert ist. Gerne könnt ihr auch diverse Utensilien in das Bild miteinbinden, die ich zuvor aufgezählt habe, da dies das Gesamtbild abrundet.

Ihr könnt euch hier jederzeit austoben und dem Essen auf dem Bild auch Luft lassen und wie schon erwähnt diverse Utensilien miteinbinden, da die Auswahl breit gefächert ist und sich stets etwas Passendes finden lässt.

Ebenso könnt ihr auch in die Detailfotografie gehen und Nahaufnahmen des Dinners machen.

 

Auf den Aufnahmewinkel achten

 

Ihr könnt hier durchaus auch kreativ sein und gerne einen schrägen Aufnahmewinkel wählen oder statisch, gerade und fokussiert bleiben. Dennoch sollte das Bild immer eine gewisse Linie besitzen, egal ob horizontal verlaufend oder vertikal. Meist kommt das einfach ganz darauf an, was für ein Gericht ihr soeben digital verewigen möchtet. Man spricht hier von dem Detailgrad und das führt dazu, dass der Betrachter sanft durch das Bild geführt wird. Nicht zu vergessen, dass ihr immer darauf achten solltet, möglichst wenig Schatten in das Bild einzuwerfen.

Wo wir schon beim Thema der guten Belichtung sind: Verwendet ihr dabei Blitzlicht, wirkt dies meist sehr kühl. Hier empfiehlt es sich immer, auf ein warmes, stimmungsvolles Licht zurückzugreifen. Dort könnt ihr natürlich immer verwenden, was ihr gerade zur Hand habt. Möchtet ihr die Belichtung professionell halten, empfiehlt sich selbstredend die Verwendung von Taglichtlampen. Günstige Modelle gibt es bereits online zu erstehen.

Auch die Verwendung des Stativs darf nicht unterschätzt werden, da dies ein eventuelles Rauschens des Bildes verhindert und ihr hierbei die Belichtungszeit verlängern könnt, um entsprechend höherwertigere Aufnahmen zu generieren. Wichtig ist auch, dass ihr dabei auf die Blende achtet. Kräftige Farben erhält man eher, wenn diese nicht zur Gänze geöffnet ist.

Die Schärfentiefe ist ebenso in der Food Fotografie wichtig, aber das kennt man ja bereits von den unzähligen grandiosen Bildern, die auf Rezeptwebsites kursieren.

 

Spiegelreflex ist nicht notwendig aber erhöht die Qualität

 

Ob ihr nun mit einer Spiegelreflexkamera oder einer anderen Ausrüstung arbeitet, ist natürlich euch selbst überlassen. Eine DSLR Kamera bietet mehr Möglichkeiten und hochwertigere Fotografien, aber es gibt auch gute, effektive Tipps, um mit einer Smartphone Kamera gute Food Fotografien zu erschaffen. Vor allem die allseits beliebte Plattform instagr.am bietet hier optimale Möglichkeiten an.

Ausgerüstet mit einer hübschen Unterlage und einem möglichst cleanen Umfeld, bei dem ihr auf überflüssige Dekoration gänzlich verzichtet, kann das Gericht schön in Szene gesetzt werden. Dabei ist es nur minder wichtig, die gesamte Speise abgebildet zu haben. Besonders gewisse Lebensmittel und Mahlzeiten lassen sich perfekt in kleineren Portionen präsentieren. Nudeln etwa.

 

Ein paar Anregungen für tolle Food Fotografie Effekte

 

  • Fotografiert ihr Kaffee, versucht den Dampf davon auf dem Bild einzufangen.
  • Hebt euch bereits beim Kochen ein paar der frischen Zutaten auf, um sie später auf der Mahlzeit zu drapieren.
  • Verwendet bei Gerichten mit Erbsen, Mais & Co ein paar rohe Stücke davon zur Deko.
  • Formt hübsche Muster mit einer besonderen Soße, wenn ihr eine cremige Suppe präsentiert.
  • Schneidet von einem Kuchen ein Stück ab und fotografiert dieses nahe dem restlichen Teil.
  • Traut euch ruhig, rustikale Unter- und Hintergründe zu verwenden, wenn es zur Speise passt.
  • Versucht euch an der Vogelperspektive. Adaptiert und bringt verschiedene Personen und Hände ins Bild.
  • Streut einzelne Sesamkerne oder Ähnliches, wenn diese im Rezept gebraucht werden.
  • Wok und Ähnliches kann super in der Pfanne fotografiert werden.
  • Stimmt den Hintergrund und das Geschirr farblich aufeinander ab. Setzt einen Kontrast zum Essen.

 

Ich habe doch Interesse